Harmloses Muttermal?

Der schwarze Hautkrebs (Melanom) ist nicht immer schwarz. Häufig ist er braun/hellbraun, selten auch rötlich.

Im vorliegenden Beispiel bemerkte der 30-jährige Patient ein „Muttermal“, welches relativ neu entstand, anders aussah als die anderen und langsam größer wurde. Mit dem Dermatoskop (Hautauflichtmikroskop) sieht man u.a. ein hellbraunes, asymmetrisches „Muttermal“. Die Form bezüglich der Symmetrie ist nicht entscheidend, jedoch die Farbe und Struktur (im linken oberen Pol Farbe dunkler als mittig, darin auch ein relativ prominentes Netzwerk mit unterschiedlich großen „Wabenstrukturen“). Außerdem ist das Netzwerk an mehreren Stellen „aufgebrochen“. 

Mikroskopisch zeigte sich ein Melanoma in situ, eine Vorstufe von schwarzem Hautkrebs, die noch nicht „streufähig“ ist. Zusammenfassend war die Entfernung wichtig. 

Die KI zeigte übrigens einen „gutartigen Befund“. Auch wenn die KI in den wissenschaftlichen, als auch Laien-Medien sehr gelobt wird, müssen die Ergebnisse grundsätzlich kritisch hinterfragt werden. Wir können uns nicht auf sie verlassen. 




Zur Übersicht